Ilse Knahr koordiniert und beantwortet Eure Fragen.

Ilse koordiniert das Sommerseminar in Wien.

Sommerseminar 2016

Konflikte, Macht und Sprachen: Wertschätzende Zusammenarbeit und Konfliktlösung in einem interkulturellen Umfeld.

Wir beschäftigen uns mit Rechten und Regeln in unserer Gesellschaft, die sich gerade jetzt sehr stark verändert. Auch in unseren Schulen. Wir brauchen aktuelles Wissen und Können, um selbstbewusst zu gestalten, statt verspätet zu reagieren. Identität und Kommunikation stehen dabei im Mittelpunkt.

Location: Europahaus Wien, Linzerstraße 429, A-1140 Wien

Sonntag, 10. Juli 2016

Nachmittags: Ankunft und Eintreffen im Europahaus. Abholwünsche werden nach Möglichkeit erfüllt. Bitte im Vorfeld per Mail an sommerseminar@abendgymnasium.at bekanntgeben.

Abends, ab 18 Uhr: Eröffnungsfest in der Orangerie des Europahauses. Musik.

Montag, 11. Juli 2016

9:00–9:45 Uhr Eröffnung mit Landesschulinspektor Franz Tranninger (Stadtschulrat Wien)

9:00–13:00 Uhr: Vorträge

Martin Tiefenthaler, Graphic Designer: “Wie glaubwürdig sind manche Characters?” Diskurs und Schrift. Kontakt zu Martin: http://www.idiidiiidesign.at

Was Typographie mit Macht zu tun haben kann. Von Großbuchstaben und Denkmöglichkeiten. Link zum Bildungsgespräch über Typographie. Link zur österreichischen typographischen Gesellschaft. Link zum Vortrag bei Typotalks: Wie glaubwürdig sind manche Characters. Link zum Vortrag bei Typotalks: Dicke Bücher sind gute Bücher.

Von Martin Tiefenthaler für die Teilnehmer/innen verfasste Leseliste Typografie für das beginnende Interesse…
[Relevanz in absteigender Reihenfolge, manche Inhalte sind redundant, aber dennoch lesenswert,
weil oft unterschiedliche Formulierungen zum gleichen Thema unterschiedlichen Erkenntnisse auslösen]
  • Jost Hochuli ›Das Detail in der Typografie‹, 2015, edition B42.
  • Hans Peter Willberg ›Erste Hilfe in Typographie‹, 1999, Verlag H. Schmidt/Mainz.
  • Gerard Unger ›Wie man’s liest‹, 2009, über die typopgraphische gesellschaft austria
  • stark verbilligt erhältlich: www.typographischegesellschaft.at/formulare/wiemansliest.html
  • Phil Baines und Andrew Haslam ›Type & Typography‹, 2002, Watson-Guptill
  • (deutsche Übersetzung ›Lust auf Schrift‹, Verlag H. Schmidt/Mainz).
  • Hans Peter Willberg und Friedrich Forssman ›Lesetypographie‹, 1997, Verlag H. Schmidt/Mainz.
  • Friedrich Forssman und Ralph de Jong ›Detailtypogaphie‹, 2002, Verlag H. Schmidt/Mainz.
  • Erik Spiekermann ›Stop Stealing Sheep‹, 2013 (3. Auflage), Adobe Press
  • (deutsche Übersetzung ›ÜberSchrift‹, 2004, Verlag H. Schmidt/Mainz).
  • Theodore Rosendorf ›The Typographic Desk Reference‹, 2016, Oak Knoll Press.
  • Stefanie und Ralf de Jong ›Schriftwechsel. Schrift sehen, verstehen, wählen und vermitteln‹, 2008, Verlag H. Schmidt/Mainz.
  • Ellen Lupton ›Thinking with Type‹, 2004, Princeton Architectural Press.
  • Rober Bringhurst ›The Elements of Typographic Style‹, 2001, Hartley & Marks.
  • Hans Peter Willberg ›Typolemik/Typophilie‹, 2000, Verlag H. Schmidt/Mainz.
  • Maryanne Wolf ›Proust and the Squid‹, 2008, Harper Perennial
  • (deutsche Übersetzung ›Das lesende Gehirn‹, Spektrum).
  • Alberto Manguel ›Eine Geschichte des Lesens, 1996, rowohlt.
  • Sauthoff/Wendt/Willberg ›Schriften erkennen‹, 1998, Verlag H. Schmidt/Mainz.
  • Johanna Drucker ›The Alphabetic Labyrinth‹, 1995, Thames & Hudson/New York.
  • Harald Haarmann ›Universalgeschichte der Schrift‹, 1990, Campus.
ps: das buch ›adhesion‹ mit meiner ausführlichen einführung zu typografie wird im april 2017
in der edition lammerhuber erscheinen, u.a. auch mit beiträgen von matthew carter,
ellen lupton und maryanne wolf. es kann schon unter edition@lammerhuber.at vorbestellt werden.

 

Renate Wustinger, Coach für Führungskräfte. Sie erzählt uns, wie wir durch unser eigenes Kommunikationsverhalten neben Macht auch Gewalt ausüben können – oder eben nicht, wenn es um gewaltfreie Kommunikation geht. Buchtipp: Pädagogischer Konstruktivismus (Siebert)

Mittagspause

Nachmittags: 14:30–17:45 Uhr Workshops zur Wahl

Gerhard Sprinzel, gewaltfreie Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg. (3 Stunden). Wahrnehmen, bewerten, Bedürfnissen begegnen. Bitte Fallbeispiele mitbringen, an denen gearbeitet werden kann. (PDF Folder)

Gewaltfreie Kommunikation ist für mich eine grundlegende Haltung. Sie hilft mir die „Stürme des Alltags“ zu meistern, da ich mit meinem Gegenüber eine einfühlende Verbindung eingehen und zugleich auch meinen Gefühlen und Bedürfnissen Beachtung schenken kann. Es bereitet mir große Freude, diese Erfahrungen weiterzugeben und damit vielleicht auch das Leben anderer bereichern zu können. – (Gerhard Spritzel)
Reinhard Eckert, Interkulturelles Zentrum. Identität, Diversität, Universalität. Ich bin ich und ich bin vieles. Sind wir alle anders oder alle gleich oder ist das gar kein Widerspruch? Wer ist gleicher als gleich und wer ist auf andere Weise anders? In diesem Workshop geht es um Unterschiede und Gemeinsamkeiten, um Vielfalt und Einfalt sowie um direkte, strukturelle und kulturelle Gewalt. Mit diversen Methoden (Einzel- und Gruppenarbeit, Positionierung, Rollenspiel und Reflexion). Link zu Gespräch, Link zum IZ, Link zu Reinhard Eckert

Franziska Tkavc und Wolfgang Höfenstock von der Bundespolizei: über Prävention im Schulbereich. Professioneller Umgang in sensiblen und herausfordernden Situationen. Lebensart und Kultur türkischer Muslime. Entstehung von Aggression aufgrund unterschiedlicher Lebenseinstellungen. Aufzeigen von Grenzen und der daraus resultierenden Konsequenzen.

Lachyoga. Wer nicht sprechen will und in seiner kulturellen Identität ruht, der möchte vielleicht ruhend in sich lachen. Lachyoga kann viel. Ihr werdet staunen. Nina Fuchs, zeigt, wie es geht. (2 Gruppen zu je 1 1/2 Stunden)

– Abendprogramm: zur Wahl stehen folgende Stadtspaziergänge:

  1. Rundgang durch das historische Wien. (Michael Strobl, Harald Mang)
  2. Besuch in der Stadtimkerei am Belvedere, Spaziergang durch das Belvedere mit der Freiluftausstelling Ai Weiwei, (Lothar Bodingbauer, www.beevienna.at)
  3. Em. Univ. Prof. Dr. Walter Sauer: Expeditionen ins afrikanische Wien. Stadtspaziergang. (Walter Sauer)
  4. Führung von Dr. Walter Dekan: ehem. Oberarzt für Psychiatrie am Otto-Wagner-Spital durch die zeitgeschichtliche Gedenkstätte “Am Spiegelgrund”. Jugendstil, medizinische Errungenschaften und menschliche Abgründe. (Ilse Knahr, Lucia Olscher)
  5. „Vom Hobby zum Demel“. Die Wiener Kaffeehauskultur mit Jubiläum im Café: 140 Jahre „Centralin”. (Hannes Mayer)

– anschließendes Abendessen, integriert in den Spaziergang:

1) Beim Heurigen (traditionell & gemütlich; 13. Bezirk)
2) Am Donaukanal (schick & modern; Innenstadt)
3) Nach dem Belvedere ins die Kleine Steiermark, Gastgarten im Schweizer Garten am Arsenal

Dienstag, 12. Juli 2016

9:00 Good Morning Session: Wiener Melange – Sprachen der Monarchie.

9:15–10:30 Dienstag: Judith Purkharthofer, Linguistin. Sie stattet uns mit dem nötigen sprachwissenschaftlichen Hintergrund aus, warum Muttersprachen nicht einfach gegen Deutsch ausgetauscht werden können, und welche Macht wir als Schule mit Sprache ausüben können. Link Gespräch, http://www.heteroglossia.net

11:00–12:15 PROSA: Schule für Alle. Erfahrungen und Engagement im Bildungsbereich mit Migration. Es berichten Gerhard Pacher, Bodo, Zahid Alam, Clara Zika. Link Gespräch und Projektwebsite, http://www.vielmehr.at, Schlauschule München

Mittagspause

Wenn gute Reden  sie begleiten, dann fließt die Arbeit munter fort. — Friedrich Schiller
Nachmittag: 14:00–15:30 Uhr Workshops zur Wahl IMG_1773

  1. Moritz Stroh: sein Herz in Afrika wiederfinden. Moritz ist in Afrika aufgewachsen und unterrichtet Religion am Abendgymnasium. Chancen und Gefahren einer afrikanischen und europäischen Bildungsbiographie.
  2. Sina Farahmandnia: Unterricht für Flüchtlinge. Bildungsbiographien im Detail. Wer kann Unterricht für Menschen mit akuter Migrationserfahrung gestalten?
  3. Lothar Bodingbauer: Podcasting als Methode des Wissenserwerbs. Wissen durch Gespräche einsammeln. Verteilt wird es einfach über das Netz. Gespräche zum Dabeisein. Zur produzierten Podcastfolge mit Martina Bradl bitte hier entlang…
  4. Peter Glanninger: Schrecken schreibend gestalten. Schreibworkshop mit einem Krimiautor. Link zur Homepage
  5. Michael Kramer: Citizenship Education and Islam. Eine neue Theologie durch aktuelle Beiträge gestalten. Link zu CEAI

Spätnachmittags: extrem gemütliche Fahrt mit der historischen Straßenbahn vom Europahaus über die 49er-Linie und Ring zur Brünner Straße 72. Hausführung am Abendgymnasium, gemeinsamer Heurigenbesuch.

Mittwoch, 13. Juli 2015

9:00 Uhr: Good Morning Session

9:15–10:30 Uhr: Johannes Preiser-Kapeller, Grenzen und Mauern. Johannes ist Komplexitäts- und Konfliktforscher an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Experte für die mittelalterliche Geschichte des Mittelmeerraums. Sein Vortrag über Netzwerke und Mechanismen von Macht und Konflikten im Mittelalter hat unmittelbaren Bezug zur Gegenwart. Link zum Podcast-Gespräch, Link zur PDF Version des Handouts

11:00–12:10 Uhr: Vorwissenschaftliche Arbeit: “Was man alles fragen kann”. VWA-Module der Bundesländer vorgestellt. Diskussion von Chancen, Stärken, Schwächen, Risiken. Weitere Gruppen: Englisch-Lehrpklan, Mathematik-Lehrplan, Modulsystem, und die ARGE Abendgymnasien Österreichs.

Mittagessen und Seminarende

Vortragende und Workshopleiterinnen

Eckert, Reinhard
Reinhard Eckert ist studierter (Sonder- und Heil-)Pädagoge und Projekt- und Eventmanager am Interkulturellen Zentrum in Wien. Er leitet das internationale Schulnetzwerk aces – Academy of Central European Schools, war jahrelang Mitarbeiter des Ludwig Boltzmann Instituts für Menschenrechte und hat sich in Bildungs-, Sozial- und Jugendprojekten in Albanien, Rumänien, Serbien und Zypern engagiert. Link zur Bio.
Fuchs, Nina
Lachyoga, Apotheke.

 

„Jedes Lachen vermehrt das Glück auf Erden“ (J. Swift)

Henzl, Sebastian
Lehrer für Deutsch und PP am Abendgymnasium Wien, Studienkoordinator, Mitglied des Gewerkschaftlichen Betriebsausschusses, Junior Lead Software Engineer.
Höfenstock, Wolfgang
Jahrgang 1962; Kriminalbeamter in der Kriminalprävention seit 2011; Vortragender in den Themenbereichen konfliktfreier Umgang in der Gesellschaft / Gewalt- und Aggressionsprävention: beschäftigt sich privat viel im Themenbereich Auswirkung der türkisch – islamischen Kultur; Polizist des Jahres 2000;  Sicherheitsverdienstpreis 2006 und 2008.
Preiser-Kapeller, Johannes
Österreichische Akademie der Wissenschaften. Mittelalterforscher. Spezialist für Netzwerke und Konflikte. Link zu seinen Arbeiten.
Purkharthofer, Judith
Ihr Interesse als Linguistin gilt mehrsprachigen Umgebungen und sozialen Räumen. Derzeit forscht Judith an der Universität Oslo am “Center for Multilingualism in Society across the Lifespan” (Link). Sie hat Erfahrungen in Projekten, die Mehrsprachigkeit in Schulen untersucht und gestaltet. Link zum Gespräch.
Sauer, Walter
Professor am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien. Forschungsfelder: Afrikanische Geschichte, österreichisch-afrikanische Beziehungen und afrikanische Rezeption in der Kulturgeschichte Österreichs. Aufbau und Vereinsvorsitz des “Dokumentations- und Kooperationszentrums Südliches Afrika” (SADOCC). Veröffentlichung: “Expeditionen ins afrikanische Österreich”, Wien 2014. Das 2014 erschienene Buch lädt ein zu einer afrikanischen Reise nach Österreich. Der Autor spürt in jedem Bundesland den Spuren Afrikas in Architektur, Kunstgeschichte, aktuellen Daten und  sozialen Projekten nach. Entstanden ist eine Reise zu 500 Plätzen und Orten, die sich mit Afrika in Österreich beschäftigen.
Sprinzel, Gerhard
Gerhard Sprinzel, Folder (PDF)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vom Konflikt zur Kooperation – Gewaltfreie Kommunikation nach M. Rosenberg
Wie kann man sich in Konfliktsituationen so verhalten, dass man sich seinen Mitmenschen gegenüber wertschätzend verhält und gleichzeitig die eigene Meinung vertreten kann, ohne Kritik, Schuldzuweisungen oder Verurteilungen zu äußern? Dieses „Geheimnis“ wollen wir bei einer spannenden und humorvollen Reise lüften, die zu unseren Gefühlen und Bedürfnissen führt. Das Modell der Gewaltfreien Kommunikation (auch wertschätzende, einfühlsame oder achtsame Kommunikation genannt) zeigt uns eine Möglichkeit wie es auch anders gehen kann. Wie ich verständnisvoll auf andere zugehen und zugleich auch für meine eigenen Anliegen kraftvoll eintreten kann (Jemanden zu verstehen heißt nicht einverstanden zu sein!)

Trainersteckbrief
Betriebswirt, seit 2002 selbständiger Trainer in der Erwachsenenbildung, Kommunikationstrainer (v.a. für Gewaltfreie Kommunikation) in den Bereichen Gesundheit, Soziales, Kinderbetreuung und SchuleSpielpädagoge und Betreuer bei Schulprojektwochen, zweifacher Vater (in laufender Ausbildung…)
Stroh, Moritz
Aufgewachsen im südlichen Afrika und Europa, Studium Evangelische Theologie und Kommunikationspädagogik. Unterrichtet evangelische Religion und LPK (Lernen, präsentieren, kommunizieren) am Abendgymnasium Wien, Betreuungslehrer für Lehramtsstudierende, Lehrbeauftragter für „Rhetorische Kommunikation“ an der Universität Wien. Leitung einer entwicklungspolitischen Studienreise nach Ghana im Juli 2015.
Tiefenhaler, Martin
Martin Tiefenthaler
Graphic Designer (Vienna)

 

 

 

 

Martin Tiefenthaler is a graphic designer and co-founder of the tga (typographische gesellschaft austria). Since 1998 he has been teaching typography and semiotics at “die Graphische” in Vienna. He is also general manager at Atelier ID IID IIIDesign and and will just recently have completed his first typeface ocr-t.

Link zu Typo Talks

 

 

Tkavc, Franziska
Jahrgang 1971; auf dem Gebiet der Gewaltprävention seit 2005 tätig;  dzt. Stellvertreterin der Gruppe Kinderschutz in der Kriminalprävention LKA-Wien; Eigensicherungs-, Deeskalations- und Selbstverteidigungstrainerin; Sicherheitsverdienstpreis 2008; seit über zehn Jahren als Vortragende in der Erwachsenenbildung tätig.
Wustinger, Renate
Lehrbeauftragte in Supervisionsausbildungen und Coachingausbildungen der ARGE Bildungsmanagement. Renate Wustinger hat an der Sir Karl Popper Schule das Unterrichtsfach “Koso” entwickelt: Kommunikation und Sozialkompetenz.

Link zu CV

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