Am 3.5.2022 besuchen Studierende des Wahlpflichtfachs Sprache und Recht am Wiener Juridicum eine Podiumsdiskussion zum Thema “Sprache, Recht und Klimaschutz“. Es geht um die Querschnittsmaterien der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes; Themen die auch im Wahlpflichtfach Nachhaltigkeit ausführlich behandelt werden und die eine kritische Betrachtung verdienen. Denn: Sprache spielt im Umweltrecht eine tragende Rolle. Der Klimawandeldiskurs zeigt deutliche Schnittmengen mit Umwelt-, Risiko- und Technikdiskursen, mit denen sich wissenschaftliche Disziplinen unterschiedlicher Schwerpunktsetzung beschäftigen. Medienwissenschaften, Politikwissenschaften, Sprachwissenschaften, Rechtswissenschaften und die Soziologie perspektivieren die Querschnittsmaterien des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit teils sehr unterschiedlich. In der Podiumsdiskussion beschäftigen sich die Diskutant*innen mit den Ausprägungen des klimaschutzrechtlichen Diskurses unter Beachtung neuerer Entwicklungen in Österreich. Was sind die aktuellen Herausforderungen für die Gesetzgebung im Hinblick auf die gegenläufigen Interessen der Akteure? Kann der diskursive Raum zwischen Überschreitung und Einschränkung durch den rechtspolitischen Gestaltungsspielraum der Gesetzgebung gefüllt werden? Wie werden die Konzepte der Angemessenheit und Verhältnismäßigkeit von umweltrechtlichen Maßnahmen wie beispielsweise Umweltzonen diskursiv hergestellt?
Alle Lehrenden, Studierenden und Absolvent*innen des Abendgymnasiums sind herzlich eingeladen.